Erste Ausgabe der Aktionswoche "Alkohol? Weniger ist besser!" in Luxemburg (13-21.05.2017)

Anlässlich des Treffens der deutschsprachigen Minister für Gesundheit (Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg) in Luxemburg am 25.-26. August 2016 wurde im Zusammenhang mit den Diskussionen zur Prävention und Bekämpfung von Sucht festgehalten, eine gemeinsame Aktionswoche für weniger Alkohol als präventive Maßnahme zu organisieren.
©MSAN
François Bausch, ministre du Développement durable et des Infrastructures; Lydia Mutsch, ministre de la Santé; Paul Hammelmann, président Sécurité routière

Vom 13. bis zum 21. Mai findet daher in Luxemburg die erste Ausgabe der Aktionswoche "Alkohol? Weniger ist besser!" statt. Diese wird vom Ministerium für Gesundheit, gemeinsam mit dem Ministerium für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur, sowie der Sécurité routière, organisiert.

Alkoholkonsum ist in Luxemburg weit verbreitet und stellt ein immer größeres Problem dar. Man kann sagen, dass in Luxemburg 30.000 Menschen eine Störung durch Alkohol haben, davon 4.000 bis 5.000 mit einer schweren Abhängigkeit.

Der Konsum keines anderen Suchtmittels ist gesellschaftlich derart akzeptiert. Dass Alkohol abhängig machen kann, wissen zwar die meisten, aber wie hoch die gesundheitlichen Risiken beim Konsum von Alkohol wirklich sind, wird häufig verdrängt. Neben den gesundheitlichen Risiken verursacht Alkohol auch Schäden für das Umfeld der Konsumierenden (nicht nur von Abhängigen!).

"Kein Alkohol unterwegs"

Das Schwerpunktthema der Aktionswoche 2017 lautet: „Kein Alkohol unterwegs!“. Wer alkoholisiert mit dem Auto oder Fahrrad unterwegs ist, gefährdet nicht nur sich, sondern auch andere.

Alkohol ist die zweithäufigste Ursache von tödlichen (30%) oder schweren Unfällen (19%). Vor allem bei jungen Menschen zwischen 25 und 34 Jahren spielt dabei ein erhöhter Alkoholkonsum eine maßgebliche Rolle.

Mit Alkohol im Blut ans Steuer oder aufs Fahrrad? Besser nicht. Betrunken in Bus und Bahn? Bitte nicht. Enthemmte Fahrgäste stören und gefährden andere. Die diesjährige Aktionswoche Alkohol wirbt für eine sichere Fahrt – ohne Alkohol.

Die meisten wissen es nicht: Bereits das erste Glas senkt die Aufmerksamkeit beim Autofahren oder während der Arbeit. Und das tägliche zweite Glas Bier oder Wein erhöht das Risiko für die Gesundheit.

Mitmachen ausdrücklich erwünscht!

Diese einzigartige Präventionskampagne baut in erster Linie auf Bürgerengagement und Selbsthilfe. Das Herzstück bilden demnach die Freiwilligen, welche die Kernaussagen der Aktionswoche verbreiten: in Fußgängerzonen und Einkaufspassagen, in ihrer Schule, am Arbeitsplatz, während Veranstaltungen von Sport- oder Jugend-Vereinen in denen sie aktiv sind. Sie informieren über Alkohol und regen in Gesprächen an, über den eigenen Alkoholkonsum nachzudenken: Wie viel Alkohol trinke ich? Und was ist zu viel?

Die Veranstalter wenden sich an alle, die Alkohol trinken. Das sind 90 Prozent der Bevölkerung!

Mögliche Veranstalter welche interessiert sind mitzumachen, können sich bis zum 05.05.2017 über die Homepage der Aktionswoche Alkohol www.aktionswoche-alkohol.lu (www.semaine-alcool.lu) anmelden und erhalten gratis Informationsmaterial zur Verfügung. Diese Internetseite ist die zentrale Plattform für Veranstalter und alle, die mehr über Alkohol wissen möchten. Sie informiert über die Veranstaltungen und Materialbestellungen, liefert Hintergrundinformationen zum Thema Alkohol und bietet allen Hilfesuchenden Informationen und Adressen.

Die Aktionswoche findet in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) statt, welche die "Aktionswoche Alkohol" seit 2007 in Deutschland organisiert. Dieses Jahr beteiligen sich neben Deutschland und Luxemburg auch die Schweiz, Liechtenstein und Österreich.

Communiqué par le ministère de la Santé/ le ministère du Développement durable et des Infrastructures/ Sécurité routière

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