Kostenlose Impfung gegen Gürtelrose für Personen ab 65 Jahren und Personen mit Immunschwäche

Auf Empfehlung des Obersten Rates für Infektionskrankheiten (Conseil supérieur des maladies infectieuses - CSMI) wird der Impfstoff "Shingrix", der die Häufigkeit von Gürtelrose reduzieren soll, ab April 2023 von der Gesundheitsbehörde kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Impfstoff wird in den nächsten Tagen zur Verteilung an die Ärzte zur Verfügung stehen. Patienten, die die Kriterien für eine Impfung erfüllen und gegen Gürtelrose geimpft werden möchten, werden gebeten, sich mit ihrem behandelnden Arzt in Verbindung zu setzen.

Gemäß den Empfehlungen des CSMI wird die Impfung für folgende Personen empfohlen:

  • 2 Dosen im Abstand von 2 bis 6 Monaten bei Erwachsenen ab 65 Jahren;
  • Erwachsene über 18 Jahre, die aufgrund einer Krankheit oder Behandlung immungeschwächt sind oder sein werden, mit zwei Dosen im Abstand von 1 bis 2 Monaten.

Personen zwischen 50 und 65 Jahren können sich ebenfalls impfen lassen, wie in der Packungsbeilage des Impfstoffs angegeben. Die Impfung für diese Altersgruppe ist jedoch nicht Teil des nationalen Impfprogramms und wird von der Gesundheitsbehörde nicht kostenlos zur Verfügung gestellt. Diese Personen müssen sich an ihren Hausarzt wenden, um ein ärztliches Rezept für den Impfstoff zu erhalten, den sie dann in einer Apotheke kaufen können.

Gürtelrose ist ein Hautausschlag mit Bläschen, der oft schmerzhaft ist. Der Ausschlag tritt meist nur an einer Körperstelle auf und kann mehrere Wochen anhalten. Das Virus, das die Gürtelrose hervorruft, ist das gleiche wie das der Windpocken. Wenn eine Person Windpocken hatte, verbleibt das Virus im Körper in den Nervenknoten. Nach einigen Jahren, wenn das Immunsystem aufgrund des Alters, einer Krankheit oder einer speziellen Behandlung geschwächt ist, kann dieses Virus eine Gürtelrose verursachen.

Der Impfstoff Shingrix trägt somit dazu bei, die Häufigkeit von Gürtelrose-Episoden und Post-Zoster-Neuralgien (PZN) zu reduzieren. PZN sind sehr starke und lang anhaltende Schmerzen, die nach einer Gürtelrose auftreten.

Wenn Sie Fragen zum Impfstoff haben, sollten Sie diese mit Ihrem Arzt besprechen.

Mehr zu diesem Thema:

  • Die Empfehlungen des CSMI können auf sante.lu unter der Rubrik "Conseil Supérieur des Maladies Infectieuses (CSMI)" der nationalen Empfehlungen im "Espace Professionnel" eingesehen werden.
  • Weitere Informationen über den Impfstoff und die Packungsbeilage für Patienten finden Sie auf sante.lu im Themendossier "Vaccination".

Pressemitteilung des Ministeriums für Gesundheit 

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