"Drei Fragen an". Le ministre de la Santé Mars di Bartolomeo au sujet de la sécurité alimentaire

Mars Di Bartolomeo. Der Gesundheitsminister spricht heute bei der Konferenz "La securite dans mon assiette", und kündigt bei dieser Gelegenheit offiziell an, die Schutzklausel bei der Gen-Kartoffel Amflora anzuwenden.

Francoise Hanff: Muss sich der Luxemburger Konsument angesichts der Lebensmittelskandale der vergangenen Jahre Sorgen machen?

Mars di Bartolomeo: Unabhängig von Lebensmittelskandalen sollte der Luxemburger Konsument sich mit seiner Ernährung auseinandersetzen und aufgeklärte Entscheidungen treffen. Auf nationaler und europäischer Ebene wird alles getan - manchmal mit Resistenzen - um eine optimale Information des Verbrauchers zu garantieren, und der Konsument hat eine Reihe Möglichkeiten, sich zu informieren. Mittlerweile ist Luxemburg anders aufgestellt: In den vergangenen Jahren hat sich die Kooperation zwischen den Verwaltungen und Institutionen deutlich verbessert. Zusätzlich haben wir uns das Instrument Osqca gegeben.

Francoise Hanff: Wie stehen Sie zu genetisch veränderten Organismen?

Mars di Bartolomeo: Gegenüber GVOs bin ich sehr reserviert. Wir sollten eher auf saubere biologische Vertrauensprodukte setzen. Als kleiner Raum sollte ein Land extrem vorsichtig sein gegenüber Organismen, die seine Bemühungen, saubere Produkte zu garantieren, zunichte machen können. Auch unter meinen Vorgängern gehörte Luxemburg zu dem Lager, das auf das Vorsorgeprinzip setzte. Unter meiner Verantwortung hat das Großherzogtum bei der Genehmigung von GVOs immer mit Nein gestimmt und bereits zwei Mal die "clause de sauvegarde" gezogen. Die Schutzklausel anzuwenden bedeutet, dass die Kommerzialisierung oder die Anpflanzung verboten wird. Die Schutzklausel wird auch bei der Gen-Kartoffel angewandt. Diese Entscheidung wurde im Einklang mit den Ministern für Landwirtschaft und nachhaltige Entwicklung getroffen.

Francoise Hanff: Was erwarten Sie sich von der neuen Datenbank Ober die Essgewohnheiten der Einwohner?

Mars di Bartolomeo: Eine solche Bestandsaufnahme erlaubt es, sowohl positive Elemente als auch Probleme aufzuzeigen. Und mit objektiven Fakten lassen sich bessere und glaubwürdigere Programme erstellen und vermitteln.

Interview: Françoise Hanff

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