Lydia Mutsch bei der Eröffnung des 2. Saarbrücker Gesundheitswirtschaftskongresses "Salut – DaSein gestalten"

  1. ©MSAN

    (de g. à dr.) Monika Bachmann, Lydia Mutsch

    (de g. à dr.) Monika Bachmann, Lydia Mutsch

    (de g. à dr.) Monika Bachmann, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Saarlandes ; Lydia Mutsch, Ministerin für Gesundheit und für Chancengleichheit des Großherzogtums Luxemburg
  2. ©MSAN

    Lydia Mutsch lors de son allocution

    Lydia Mutsch lors de son allocution

Am heutigen 13. und morgigen 14. April 2016 informieren, präsentieren und diskutieren Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich und Luxemburg auf dem 2. Saarbrücker Gesundheitswirtschaftskongress "Salut - DaSein gestalten" über zukunftsfähige Entwicklungen im Gesundheitswesen und in der Gesundheitswirtschaft.

An der offiziellen Kongresseröffnung nahm, neben ihrer Kollegin Monika Bachmann, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Saarlandes, auch Luxemburgs Gesundheits- und Chancengleichheitsministerin Lydia Mutsch teil.

In ihrer Ansprache hob Lydia Mutsch zwei Aspekte besonders hervor, welche zu den derzeitigen Prioritäten in der Gesundheitspolitik Luxemburgs zählen: Demenzprävention und personalisierte Medizin.

Allein der demografische Wandel lege nahe, dass man sich bereits heute mit den Themen Demenzprävention, Pflege und medizinische Versorgung von älteren Menschen prioritär beschäftigen müsse, um für die Zukunft bereit zu sein, betonte die Ministerin.

Weltweit leben zurzeit 47,5 Millionen Menschen mit Demenz, in Europa wird die Zahl auf 6,4 Millionen geschätzt. In Luxemburg wird in den kommenden 10 Jahren mit zirka 8.500 Menschen mit Demenz gerechnet im Vergleich zu rund 5.900 Menschen zum jetzigen Zeitpunkt.

"Zu den umfangreichen Leistungen, die in Zukunft im sozialen, medizinischen und pflegerischen Bereich erbracht werden müssen um die Lebensqualität möglichst lange zu erhalten bzw. den Eintritt der Pflegebedürftigkeit hinauszuzögern, zählen Prävention, Gesundheitsförderung und Risikominderung ebenso wie rechtzeitige Diagnose und Unterstützung nach der Diagnosestellung", so Lydia Mutsch.

E-health und neue Technologien könnten ebenfalls Hilfe für Menschen mit Demenz und Unterstützung für Angehörige liefern.

"Die richtige Therapie dem richtigen Patienten zum richtigen Zeitpunkt"

Jüngste Initiativen und innovative Methoden in Diagnostik und Therapie haben dazu geführt, dass die personalisierte Medizin in letzter Zeit immer mehr das öffentliche Interesse auf sich gezogen hat.

Personalisierte Medizin bedeutet, dass die richtige Therapie dem richtigen Patienten zum richtigen Zeitpunkt angeboten wird, so dass auf die spezifischen Bedürfnisse des Patienten eingegangen werden kann, die Therapie optimiert wird und Nebenwirkungen verringert werden.

"Personalisierte Medizin birgt das Potenzial, ein kosteneffizienteres Gesundheitssystem aufzubauen, ohne dass dabei die Prinzipien einer gerechten, allgemeinzugänglichen und qualitativ hochwertigen gesundheitlichen Versorgung aufgegeben werden“, unterstrich die Gesundheitsministerin.

Demenzprävention und personalisierte Medizin waren auch Schwerpunkte der EU-Ratspräsidentschaft Luxemburgs 2015. Zu beiden Themen wurden Rat-Schlussfolgerungen von den EU-Gesundheitsministern angenommen, die auf nationaler und europäischer Ebene neue Impulse geben können.

"Mit dem hier vorgestellten Programm, das auf vielfältige Weise die verschiedensten Themen zur gesundheitlichen Versorgung aufgreift, sollte es uns gelingen, Impulse zur zukünftigen Gestaltung des DaSeins zu geben", so beide Ministerinnen abschließend.

Vor der offiziellen Kongresseröffnung trafen sich die luxemburgische Gesundheits- und Chancengleichheitsministerin Lydia Mutsch und die saarländische Ministerin für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Monika Bachmann, zu einer gemeinsamen Unterredung. Im Vordergrund der Gespräche standen neben den Themen "Personalisierte Medizin" und "Demenz", auch die bilateralen Beziehungen, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Gesundheitspolitik, aber auch andere aktuelle Dossiers wie zum Beispiel der jüngste Gesetzentwurf zur strafrechtlichen Verfolgung von Zwangsprostitution.

Communiqué par le ministère de la Santé

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