COVID-19 - Wochenrückblick: 28. Juni bis 4. Juli

In der Woche vom 28. Juni bis 4. Juli stieg die Zahl der Personen, die positiv auf COVID-19 getestet wurden, von 107 auf 787 Fälle (+635%), ebenso wie die Zahl der identifizierten engen Kontaktpersonen, die auf 2.228 anstieg, im Vergleich zu 353 Fällen in der Vorwoche (+531%).

Die Anzahl der durchgeführten PCR-Tests in der Woche vom 28. Juni bis 4. Juli sank von 39.181 auf 35.372.

10 Personen meldeten in der betreffenden Woche einen positiven Antigen-Schnelltest, im Vergleich zu 17 in der Vorwoche. Damit stieg die Zahl der positiven Ergebnisse eines von einem medizinischen Fachpersonal durchgeführten Antigen-Schnelltests auf insgesamt 221. Seit der Einführung der Selbsttests wurden 695 positive Ergebnisse gemeldet, mit 182 Fällen in der Woche vom 28. Juni bis 4. Juli. Es ist zu beachten, dass positive Antigen-Schnelltests nicht in die Berechnung der Positivitätsrate einfließen.

Am 4. Juni ist die Zahl der aktiven Infektionen auf 28,9 gestiegen (gegenüber 140 am 27.06.) und die Zahl der geheilten Personen stieg von 69.684 auf 69.785. Das Durchschnittsalter der als COVID-19-positiv diagnostizierten Personen bleibt relativ konstant bei 28,9 Jahren.

Die Woche vom 28. bis 4. Juni war die vierte Woche in Folge, in der keine neuen Todesfälle im Zusammenhang mit COVID-19 verzeichnet wurden.

Die Situation in den Krankenhäusern bleibt entspannt. In der Normalversorgung wurden 3 bestätigten COVID-Patienten aufgenommen, genauso viele wie in der Vorwoche. Auf der Intensivstation sank die Anzahl der belegten Betten von 2 auf 1. Das Durchschnittsalter der hospitalisierten Patienten sank signifikant von 60 auf 46 Jahre.

Positivitäts- und Inzidenzrate

Innerhalb des Referenzzeitraums stieg die effektive Reproduktionsrate (RT eff) von 0,86 auf 2,08, ebenso wie die Positivitätsrate aller durchgeführten Tests (Anordnungen, Large Scale Testing, Contacttracing) mit 0,27% im Vergleich zu 2,22% in der Vorwoche (Wochendurchschnitt). Die gleiche Entwicklung lässt sich für die Positivitätsrate für Tests auf Verschreibung, also Tests bei Personen mit Symptomen, beobachten, die von 0,95% auf 5,95% stieg.

Die Inzidenzrate ist mit 124 Fällen pro 100.000 Einwohner über 7 Tage, gegenüber 17 Fälle pro 100.000 Einwohner für die Woche vom 21. Juni. gestiegen.

Im Vergleich zur Vorwoche steigt die Inzidenzrate in allen Altersgruppen an.

Der größte Anstieg wurde in der Altersgruppe 15-29 Jahre (+824%) verzeichnet, gefolgt von der Altersgruppe 30-44 Jahre (+700%), der Altersgruppe 45-59 Jahre (+336%) und der Altersgruppe 0-14 Jahre (+181%). Die niedrigste Inzidenzrate ist in den Altersgruppen 60-74 und 75+ zu verzeichnen. Es ist zu beachten, dass 84% aller Fälle der letzten Woche in den Altersgruppen 15-29 und 30-44 Jahre verzeichnet wurden.

Quarantäne und Isolation

In der Woche vom 28. Juni bis 4. Juli befanden sich 589 Personen in Isolation (+105%) und 1.790 in Quarantäne (+384%).

Kontaminationen

Eine neue Entwicklung bezüglich der Kontaminationsquellen ist zu beobachten. Bei den 787 neuen Fällen werden Freizeitaktivitäten mit 33,6 % die mit Abstand häufigste Quelle von COVID-19-Infektionen, gefolgt vom Familienkreis (9,8%), Reisen ins Ausland (6,2%) und Bildung (3,9%). Die Rate der Kontaminationen, für welche die Quelle nicht eindeutig zuordenbar ist, steigt auf 38,7%.

Impfungen: Aktueller Stand

In der Woche vom 28.Juni bis 4. Juli wurden insgesamt 50.026 Dosen verabreicht. 21.947 Personen erhielten eine 1. Dosis und 28.078 eine 2. Dosis, womit sich die Gesamtzahl der bis zum 6. Juli verabreichten Impfstoffe auf 585.552 (1. und 2. Dosis) beläuft. 259.247 Personen haben einen vollständigen Impfschutz.

Die Entwicklung der Varianten

In der Woche vom 21. bis 27. Juni betrug die Sequenzierungsrate der Bevölkerung 69,2%.

Für die 107 Stichproben, die für die Kalenderwoche 25/2021 durchgeführt wurden, ergab sich folgende Verteilung der Varianten:

  • die Delta-Variante (indische) (B.1.617.2) repräsentiert 60,8% der Fälle, verglichen mit 59,4% in der KW24 - und bleibt somit konstant
  • die Gamma-Variante (brasilianische) (P.1) repräsentiert 24,1% der Fälle - diese wird also wieder vermehrt in Luxemburg festgestellt (1 Fall in der KW 24)
  • die Alpha-Variante (britische) (B.1.1.7) repräsentiert 10,1% der Fälle, verglichen mit 29,7% in der KW24
  • die Beta-Variante (südafrikanische) (B.1.351) repräsentiert 2,5% der Fälle

Seit dem 18.04.2021 wurde die Delta-Variante (B.1.617.2) in 234 Fällen bei Personen mit Wohnsitz in Luxemburg nachgewiesen. Anzumerken ist, dass die Sequenzierungsrate in Luxemburg mit 69,2 % deutlich über der vom ECDC empfohlenen Rate (10%) liegt und vor allem die Gesamtzahl der Delta-Fälle - absolut gesehen - niedrig bleibt.

Nähere Informationen zur Sequenzierung der Varianten sind auf der Website des Nationalen Gesundheitslaboratoriuma (Laboratoire National de Santé, LNS) veröffentlicht https://lns.lu/en/departement/department-of-microbiology/revilux/.

Abwasser-Monitoring in Luxemburg im Rahmen von SARS-CoV-2

Der Kontaminationsgrad der 13 Kläranlagen, die vom LIST (Luxembourg Institute of Science and Technology) in der Woche vom 28. Juni bis 4. Juli im Stichprobenverfahren untersucht wurden, zeigt einen konstanten Aufwärtstrend. Ein ähnlicher Trend ist auf der Ebene der einzelnen Kläranlagen zu beobachten, wobei einige von ihnen einen deutlichen Anstieg der Kontaminationswerte aufweisen. Die Analysen der nächsten Wochen müssen diesen Trend jedoch bestätigen.

Alle CORONASTEP-Berichte sind auf der Website des LIST verfügbar: https://www.list.lu/en/covid-19/coronastep/.

Pressemitteilung des Ministeriums für Gesundheit und des Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST)

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