Impfung mit einer Kombination aus zwei verschiedenen COVID-19-Impfstoffen

Einige EU-Mitgliedstaaten wenden eine Impfstrategie an, bei der eine zweite Dosis eines anderen COVID-19-Impfstoffs als bei der ersten Dosis verabreicht wird. Zum Beispiel können einige EU-Bürger bei der ersten Dosis Vaxzevria und bei der zweiten Dosis Comirnaty erhalten. Dies wird als heterologe Impfung bezeichnet (manchmal auch "mix and match" genannt). 

Luxemburg wendet diese Strategie bei seiner Impfkampagne noch nicht an. Eine Empfehlung der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zu diesem Thema wird im Prinzip bis Ende Juni erwartet. ​ Die Agentur analysiert derzeit die Daten aus verschiedenen Studien und wird Stellung beziehen, sobald diese Analyse abgeschlossen ist. Vorläufige Ergebnisse aus Studien in Spanien und Deutschland deuten auf eine zufriedenstellende Immunantwort hin. Weitere Daten werden in Kürze erwartet, u. a. aus den COM-COV- und COM-COV-2-Studien, in denen eine Reihe von Impfschemata untersucht werden, bei denen für die erste und zweite Dosis unterschiedliche Impfstoffe verabreicht werden.

Sobald die Position der EMA bekannt ist, wird die Regierung entscheiden, ob die Impfstrategie angepasst werden soll. In der Zwischenzeit ist die Verabreichung der einen oder anderen Art von Impfstoff eine Einzelfallbeurteilung, die der Arzt im Hinblick auf den Gesundheitszustand der zur Impfung eingeladenen Person vornimmt. Bei Personen mit einer Vorgeschichte von Thromboembolien mit heparininduzierter Thrombozytopenie (HIT oder HIT Typ 2), bei denen eine zweite Dosis desselben Impfstoffs kontraindiziert ist, kann das Impfschema mit einer Dosis Comirnaty innerhalb von 8 bis 12 Wochen oder sobald klinisch angezeigt, abgeschlossen werden

Luxemburg widmet der verstärkten Überwachung der Sicherheit und Wirksamkeit der COVID-19-Impfstoffe durch das nationale Meldesystem besondere Aufmerksamkeit und unternimmt alle Anstrengungen, um sicherzustellen, dass die Impfkampagne so sicher und wirksam wie möglich ist und gleichzeitig eine breite Durchimpfung gewährleistet wird.

 

Pressemitteilung des Ministeriums für Gesundheit

Zum letzten Mal aktualisiert am