COVID-19 - Wochenrückblick: 26. April bis 2. Mai

In der Woche vom 26. April bis 2. Mai, ist die Zahl der Personen, die positiv auf COVID-19 getestet wurden, weiter leicht rückläufig und sank von 1.231 auf 1.119 (-9%), während die Zahl ihrer identifizierten engen Kontakte von 2.517 in der Vorwoche auf 2.967 (+18%) stieg.

Die Anzahl der durchgeführten PCR-Tests sank in der Woche vom 26. April bis 2. Mai von 54.045 auf 50.968.

190 Personen meldeten einen positiven Antigen-Schnelltest.

Am 2. Mai lag die Zahl der aktiven Infektionen bei 2.584 (gegenüber 2.806 am 25.04.), während die Zahl der geheilten Personen von 62.779 auf 64.094 stieg. Das Durchschnittsalter der als COVID-19-positiv diagnostizierten Personen ist stark auf 27,4 Jahre gesunken.

Die Zahl der neuen Todesfälle ist allerdings gestiegen, mit 9 Todesfällen im Zusammenhang mit COVID-19, im Vergleich zu 5 in der Vorwoche. Das Durchschnittsalter der Verstorbenen beträgt 76 Jahre.

In den Krankenhäusern gab es einen erneuten Rückgang bei den Einweisungen von bestätigten COVID-Patienten in der Normalpflege, mit 58 Einweisungen im Vergleich zu 71 in der Vorwoche. Die Situation auf der Intensivstation ist jedoch weiterhin angespannt: die Zahl der belegten Betten ist nur leicht von 36 auf 34 gesunken. Zudem ist das Durchschnittsalter der hospitalisierten Patienten leicht gesunken (von 60 auf 56 Jahre).

Die beiden COVID-19-Konsultationszentren (CCC) auf Kirchberg und in Esch-sur-Alzette, verzeichneten seit ihrer Eröffnung insgesamt 13.545 Besuche, darunter 363 Besuche in der Woche vom 26. April bis 2. Mai, ein deutlicher Rückgang im Vergleich zur Vorwoche (495), trotz der Anpassung der Öffnungszeiten.

Angesichts der Entwicklung der Besucherzahlen und der aktuellen Pandemie-Situation ist daher geplant, die COVID-19-Konsultationszentren ab dem 17. Mai 2021 zu schließen.

Ab diesem Datum sollten symptomatische Personen, d. h. solche, die Anzeichen einer COVID-19-Infektion zeigen, ihren Hausarzt konsultieren, vorzugsweise über eine Telekonsultation. Personen mit ernsthaften Gesundheitsproblemen (starker Husten, Kurzatmigkeit, Unwohlsein, Brustschmerzen, Zyanose) werden gebeten, sich an die Notaufnahme eines Krankenhauses zu wenden.

Positivitäts- und Inzidenzrate

Innerhalb des Referenzzeitraums blieb die effektive Reproduktionsrate (RT eff) stabil bei 0,93, ebenso wie die Positivitätsrate aller durchgeführten Tests (Anordnungen, Large Scale Testing, Contacttracing), mit 2,28% im Vergleich zu 2,20% in der Vorwoche (Wochendurchschnitt). Es ist anzumerken, dass die Positivitätsrate für Tests auf Verschreibung, also Tests bei Personen mit Symptomen, von 6,27% auf 5,32% sank.

Die Inzidenzrate setzt ihren Abwärtstrend mit 176 Fällen pro 100.000 Einwohner über 7 Tage fort, gegenüber 194 Fälle pro 100.000 Einwohner für die Woche vom 19. April. Im Vergleich zur Vorwoche sinkt die Inzidenzrate in allen Altersgruppen. Der größte Rückgang war in der Altersgruppe 75+ Jahre (-41%) zu verzeichnen, gefolgt von der Altersgruppe 60-74 Jahre (-25%). Die Altersgruppe 75+ hat mit 58 Fällen pro 100.000 Einwohner die niedrigste Inzidenzrate, gefolgt von der Altersgruppe 60-74 mit 77 Fällen pro 100.000 Einwohner. Im Vergleich zum Rest der Bevölkerung ist die Inzidenzrate bei Menschen über 60 Jahren 2,5 Mal niedriger. Diese Altersgruppe war bisher das Hauptziel der Impfkampagne.

Quarantäne und Isolation

In der Woche vom 26. April bis 2. Mai befanden sich 2.734 Personen in Isolation (-4%) und 3.641 in Quarantäne (+28% im Vergleich zur Vorwoche).

Kontaminationen

Bei den 1.119 neuen Fällen bleibt der Familienkreis mit 42,2% die häufigste Quelle von COVID-19-Infektionen, gefolgt von Bildung (4,8%), Arbeit (4,7%) und den Freizeitaktivitäten (3,7%). Die Rate der Kontaminationen, für welche die Quelle nicht eindeutig zuordenbar ist, steigt leicht auf 39,8%.

Impfungen: Aktueller Stand

In der Woche vom 26. April bis 2. Mai wurden insgesamt 21.750 Dosen verabreicht. 17.859 Personen haben eine 1. und 3.891 eine 2. Dosis erhalten, womit die Gesamtzahl der bis am 4. Mai verabreichten Impfstoffe 213.236 beträgt (1. und 2. Dosis)

Die Entwicklung der Varianten

In der Woche vom 19. bis 26. April lag die Sequenzierungsrate der Population bei 56,7% und damit deutlich über den vom ECDC empfohlenen optimalen 10% für eine repräsentative Probenahme.

Für die 605 Stichproben, die für die Kalenderwoche 16/2021 durchgeführt wurden, ergab sich folgende Verteilung der Varianten:

  • die britische (UK-)Variante (B.1.1.7) repräsentiert 85,3% der Fälle
  • die südafrikanische (SA-)Variante (B.1.351) repräsentiert 10,4% der Fälle
  • die brasilianische Variante (P.1) repräsentiert 1,2% der Fälle

In der Woche 16/2021 wurden in Luxemburg 3 neue Fälle der indischen Variante B.1.617 festgestellt.

Abwasser-Monitoring in Luxemburg im Rahmen von SARS-CoV-2 

Der Kontaminationsgrad der 13 Kläranlagen, die vom LIST (Luxembourg Institute of Science and Technology) für die Woche vom 26. April bis 2. Mai im Stichprobenverfahren untersucht wurden, weist auf eine moderate Prävalenz des Virus im Abwasser auf nationaler Ebene hin. Der in dieser Woche beobachtete Kontaminationsgrad bleibt im Vergleich zu den vorangegangenen Wochen konstant mit einem durchschnittlichen Kontaminationsgrad, der ungefähr dem der Wochen 13 und 14 entspricht. Die Analysen der nächsten Wochen müssen diesen Trend bestätigen.

Alle CORONASTEP-Berichte sind auf der Website des LIST verfügbar: https://www.list.lu/en/covid-19/coronastep/.

Pressemitteilung des Ministeriums für Gesundheit, des Nationalen Gesundheitslabors (LNS) und des Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST)

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