COVID-19 - Wochenrückblick: 15. bis 21. März

Anpassungen des Überwachungssystems

Das für die COVID-19-Überwachung in Luxemburg eingerichtete System wird kontinuierlich angepasst, um Indikatoren zu erstellen, die die Entwicklung der Pandemie in Echtzeit widerspiegeln.

Diese Anpassungen werden unter Berücksichtigung der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse über das Virus und der internationalen epidemiologischen Standards vorgenommen. ​

Zu diesem Zweck wird ab Mittwoch, 24. März, in den Tages- und Wochenberichten eine Anpassung der Daten über die Anzahl der durchgeführten Tests eingeführt. Entsprechend dem vermehrten Einsatz von Antigen-Schnelltests (rapid antigen tests - RAT) im Kampf gegen das Coronavirus in Luxemburg wurde beschlossen, die RAT gesondert zu erfassen, um sie in den Statistiken besser sichtbar zu machen.

Antigentests werden daher getrennt von PCR-Tests dargestellt, und die gemeldeten Neuinfektionen beziehen sich nur auf Personen, die durch einen PCR-Test nachgewiesen (im Labor bestätigt) wurden. Aufgrund dieser Anpassungen wird sich eine Differenz von ca. 6.000 durchgeführten PCR-Tests und 100 Neuinfektionen in den veröffentlichten Zahlen wiederfinden (siehe Wochenbericht).

Aktueller Stand der Dinge

In der Woche vom 15. bis 21. März, stieg die Zahl der Personen, die positiv auf COVID-19 getestet wurden, von 1.240 auf 1.564 (+25%), ebenso wie die Zahl ihrer identifizierten engen Kontakte, die von 3.669 in der Vorwoche auf 3.846 (+4,8%) stieg.

Von 97 Personen mit einem positiven Antigentest hatten 41 auch einen positiven PCR-Test.

Die Anzahl der durchgeführten PCR-Tests stieg in der Woche vom 15. bis 21. März von 62.517 auf 63.501.

Am 21. März lag die Zahl der aktiven Infektionen bei 3.069 (gegenüber 2.796 am 14.03), während die Zahl der geheilten Personen von 54.438 auf 55.709 stieg. Das Durchschnittsalter der als COVID-19-positiv diagnostizierten Personen ist leicht auf 37,4 Jahre gestiegen.

Die Zahl der neuen Todesfälle bleibt mit 28 Todesfällen im Zusammenhang mit COVID-19 gleich. Das Durchschnittsalter der Verstorbenen beträgt 81 Jahre.

In den Krankenhäusern gab es einen leichten Anstieg bei den Einweisungen von bestätigten COVID-Patienten in der Normalpflege mit 99 Einweisungen im Vergleich zu 95 in der Vorwoche und einen leichten Rückgang in der Intensivpflege von 27 auf 21 Einweisungen.

Die beiden COVID-19-Konsultationszentren (CCC) auf Kirchberg und in Esch-sur-Alzette, verzeichneten, seit ihrer Eröffnung, insgesamt 10.261 Besuche, darunter 722 Besuche in der Woche vom 8. bis 14. März, eine deutlich höhere Zahl als in der Vorwoche (583).

Bitte beachten Sie, dass die CCC ab Freitag, 26. März, einschließlich am Ostermontag, zwischen 9 und 15 Uhr geöffnet sind. Allerdings bleiben die CCC am Ostersonntag geschlossen.

Die CCC empfangen nur symptomatische Personen, also diejenigen, die Anzeichen einer Infektion mit dem COVID-19-Virus aufweisen, und Personen, bei denen bereits COVID-19 diagnostiziert wurde. Kinder unter 6 Jahren können im CCC nicht betreut werden. ​ Sie müssen im Notfall von ihrem Kinderarzt oder Hausarzt oder in einer anderen Krankenhausstruktur betreut werden, insbesondere in der Kannerklinik des CHL.

Sie dienen weder als Test-/Probenahmezentren noch sind sie für die Behandlung von Personen mit ernsthaften Gesundheitsproblemen (starker Husten, Kurzatmigkeit, Unwohlsein, Brustschmerzen, Zyanose) ausgerüstet. Diese Personen werden gebeten, sich an die Notdienste der Krankenhäuser zu wenden.

Positivitäts- und Inzidenzrate

Innerhalb des Referenzzeitraums, stieg die effektive Reproduktionsrate (RT eff) mit 1,13 gegenüber 1,05 in der Vorwoche leicht, ebenso wie die Positivitätsrate aller durchgeführten Tests (Anordnungen, Large Scale Testing, Contacttracing), mit 2,46% im Vergleich zu 1,98% in der Vorwoche (Wochendurchschnitt). Es ist jedoch zu beachten, dass die Positivitätsrate für Tests auf Anordnung, also Tests bei Personen mit Symptomen, auf 5,89% gestiegen ist, im Vergleich zu 5,11% in der Vorwoche.

Die Inzidenzrate der letzten 7 Tage lag bei 250 Fällen pro 100.000 Einwohner. Man beachte, dass in der Woche vom 8. März die Inzidenzrate 198 Fälle pro 100.000 Einwohner innerhalb von 7 Tagen betrug. Im Vergleich zur Vorwoche steigt die Inzidenzrate in allen Altersgruppen an. Die Altersgruppe 75+ verzeichnete den größten Anstieg (+46%), gefolgt von der Altersgruppe 30-44 (+32%). Die Altersgruppe 60-74 Jahre hat weiterhin die niedrigste Inzidenzrate mit 149 Fällen pro 100.000 Einwohner, während in den anderen Altersgruppen die Inzidenzrate zwischen 254 und 285 Fällen pro 100.000 Einwohner liegt.

Quarantäne und Isolation

In der Woche vom 15. bis 21. März befanden sich 2.745 Personen in Isolation (+5,8%) und 4.699 in Quarantäne (+26% im Vergleich zur Vorwoche).

Kontaminationen

Bei den 1.564 neuen Fällen bleibt der Familienkreis mit 43,1% die häufigste Quelle von COVID-19-Infektionen, gefolgt von der Arbeit (7,8%), der Bildung (6,5%), dem Pflegebereich (4,0%) und den Freizeitaktivitäten (3,4%). Die Kontaminationsrate, für welche die Quelle nicht eindeutig zuordenbar ist, bleibt mit 30,2% stabil.

Impfungen: Aktueller Stand

In der Woche vom 15. bis 21. März wurden insgesamt 15.201 Dosen verabreicht. 12.902 Personen erhielten eine 1. Dosis und 2.299 Personen erhielten eine 2. Dosis.

Der Zuteilungsplan für die Dosen, auf die Luxemburg theoretisch Anspruch hat, entsprechend dem Anteil von 0,14 % der luxemburgischen Bevölkerung, wie in den von der Kommission bereits mit den verschiedenen Herstellern geschlossenen Verträgen vorgesehen, sowie die bisher an das Großherzogtum gelieferten und bis Ende März 2021 erwarteten Zuteilungen können im beigefügten Wochenbericht eingesehen werden.

Nach derzeitigem Stand wird Luxemburg also über genügend Impfstoff verfügen, um bis Ende April 2021 123.829 Personen zu impfen. Es sei jedoch daran erinnert, dass die Zuteilungen je nach den Produktionskapazitäten und Lieferungen der Hersteller voraussichtlich von Woche zu Woche angepasst werden.

Außerdem ist zu beachten, dass ab Montag, dem 29. März 2021, die Öffnungszeiten der Impfzentren verlängert werden. Sie werden von Montag bis Samstag von 7 bis 19 Uhr geöffnet sein.

Die Entwicklung der Varianten

In der Woche vom 8. bis 14. März lag die Sequenzierungsrate der Population bei 20,8% und damit deutlich über den vom ECDC empfohlenen optimalen 10% für eine repräsentative Probenahme.

Für die repräsentative Stichprobe von 260 Tests, die für die Kalenderwoche 10/2021 durchgeführt wurde, ergab sich folgende Verteilung der Varianten:

  • die britische (UK-)Variante (B.1.1.7) repräsentiert 63,5% der Fälle;
  • die südafrikanische (SA-)Variante (B.1.351) repräsentiert 20,4% der Fälle.

Abwasser-Monitoring in Luxemburg im Rahmen von SARS-CoV-2

Laut dem letzten CORONASTEP-Bericht, der vom LIST (Luxembourg Institute of Science and Technology) für die Woche vom 15. bis 21. März erstellt wurde, weist der Kontaminationsgrad der 13 Kläranlagen weiterhin auf eine hohe Prävalenz des Virus im Abwasser auf nationaler Ebene hin. In den letzten zwei Wochen scheint sich die Situation jedoch stabilisiert zu haben. Die Analysen der nächsten Wochen sollten diesen Trend bestätigen.

Alle CORONASTEP-Berichte sind auf der Website des LIST verfügbar: https://www.list.lu/en/covid-19/coronastep/.

 

Pressemitteilung des Ministeriums für Gesundheit, des Nationalen Gesundheitslabors (LNS) und des Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST)

Zum letzten Mal aktualisiert am