COVID-19 - Wochenrückblick: 4. bis 10. Januar

In der Woche vom 4. Dezember bis 10. Januar sank die Zahl der Personen, die positiv auf COVID-19 getestet wurden, von 1.135 auf 1.036 (-9%), wobei die Zahl ihrer identifizierten engen Kontakte, die von 2.106 auf 3.496 (+66%) in der Vorwoche stieg.

Diese Zahlen bestätigen den Abwärtstrend bei der Zahl der Neuinfektionen, zumal sich die Zahl der durchgeführten PCR-Tests in der Woche vom 4. bis 10. Januar im Vergleich zur Vorwoche fast verdoppelt hat: 63.188 Tests im Vergleich zu 33.949.

Am 10. Januar lag die Zahl der aktiven Infektionen bei 2.660 (gegenüber 3.222 am 23.01), während die Zahl der geheilten Personen von 43.261 auf 44.833 stieg. Die Zahl der neuen Todesfälle im Zusammenhang mit COVID-19 stieg jedoch von 22 in der Vorwoche auf 26 an. Das Durchschnittsalter der Verstorbenen beträgt 81 Jahre.

Das Durchschnittsalter der als COVID-19-positiv diagnostizierten Personen blieb mit 38,4 Jahren stabil.

In den Krankenhäusern entspannte sich die Situation weiter. In der Woche vom 4. bis 10. Januar gab es 76 Normalpflege- und 25 Intensivpflegefälle von COVID-Patienten, verglichen mit 103 bzw. 32 in der Vorwoche.

Die beiden COVID-19-Beratungszentren (CCC) in Kirchberg und in Esch-sur-Alzette verzeichneten insgesamt 5.932 Besuche, davon 269 Besuche in der Woche vom 4. bis 10. Januar, verglichen mit 411 in der Vorwoche.

Rückgang der Positivitäts- und Inzidenzrate

Die effektive Reproduktionszahl (R) stieg leicht von 0,92% auf 1,06%. Die Positivitätsrate bei allen durchgeführten Tests (Verschreibung, Large Scale Testing) lag bei 1,64 % im Vergleich zu 3,34 % in der Vorwoche (Wochendurchschnitt). Es ist jedoch zu beachten, dass die Positivitätsrate für Tests auf Verschreibung, also Tests bei Personen mit Symptomen, 5,67% beträgt, im Vergleich zu 6,86% in der Vorwoche.

Die Inzidenzrate der letzten 7 Tage lag bei 165 Fällen pro 100.000 Einwohner. Man beachte, dass in der Woche vom 28. Dezember die Inzidenzrate 181 Fälle pro 100.000 Einwohner innerhalb von 7 Tagen betrug.

Mit Ausnahme der Altersgruppe der Kinder von 0-14 Jahren, sinkt die Inzidenzrate weiter leicht in allen anderen Altersgruppen. Der Anstieg der Inzidenzrate bei den Kindern lässt sich durch die Erhöhung der Anzahl der Tests erklären, die vor der Wiederaufnahme der Schule am 11.01.2021 im Rahmen einer Sondermaßnahme der Large Scale Testing-Kampagne durchgeführt wurden. Die Altersgruppe 60-74 Jahre bleibt mit 92 Fällen pro 100.000 Menschen die Gruppe mir der niedrigsten Inzidenzrate.

Übersicht über serologische Tests (16.11.2020 – 05.01.2021)

Im Rahmen des Large Scale Testing wurden zwischen dem 16. November und dem 5. Januar 24.000 Einladungen zu den serologischen Tests verschickt. Von den 3.416 durchgeführten Tests waren 235 positiv. So wurden bei 6,88% der untersuchten Personen Antikörper nachgewiesen.

Quarantäne und Isolation

In der Woche vom 4. bis 10. Januar befanden sich 2.279 Personen in Isolation (-33%) und 2.283 in Quarantäne (-7% im Vergleich zur Vorwoche). ​

Kontaminationen

Aufgrund des Rückgangs der gemeldeten Fälle konnte die Analyse der Kontaminationsquellen wieder über die gesamte Woche durchgeführt werden. Bei den 1.036 Neuerkrankungen bleibt der Familienkreis mit 45,3% nach wie vor und mit Abstand die häufigste Quelle von COVID-19-Infektionen. 11% sind auf Urlaubsreisen oder im Zusammenhang mit den Ferien zurückzuführen.

Die Rate der Kontaminationen, für welche die Quelle nicht eindeutig zuordenbar ist, steigt auf 31.9%.

Impfungen: Aktueller Stand ​

In der Woche vom 4. bis 10. Januar wurden 450 Personen geimpft, womit sich die Gesamtzahl der bis zum 10. Januar geimpften Personen auf 1.701 belief. Am 13. Januar beläuft sich die Zahl der geimpften Personen auf 2.372.

Es ist anzumerken, dass Luxemburg am 11. Januar 2 neue Lieferungen mit 1.200 Dosen Moderna-Impfstoff und 4.875 Dosen BioNTech/Pfizer-Impfstoff erhalten hat. Der Moderna-Impfstoff wird ab nächster Woche (18.01.) im Impfzentrum "Hall Victor Hugo" verabreicht.

Von den gesamten Lieferungen, die seit dem 26. Dezember eingetroffen sind (15.825 Dosen Impfstoff), können, mit dem theoretischen Bestand vom 13. Januar, insgesamt 7.912 Personen geimpft werden. Dieser Bestand ist jedoch teilweise verbraucht oder bereits voll beansprucht:

  1. Impfungen "Hall Victor Hugo": 1.487 Personen
    Restlicher virtueller Bestand: 7.912 - 1.487 = 6.425 Personen
  2. Mobile Teams: 1.462 Personen werden aktuell geimpft (gestern Abend erreicht: 933)
    Verbleibender virtueller Bestand: 6.425 - 1.462 = 4.963 Personen
  3. Krankenhäuser: gestern wurden 1.950 Impfstoffe an Krankenhäuser geliefert
    Verbleibender virtueller Bestand: 4.963 - 1.950 = 3.013 Personen

Mit dem aktuellen Bestand an Impfstoffen können also 3.013 Personen geimpft werden. Zu diesem Zweck wurden 3.720 Einladungen an Gesundheitsfachkräfte im außerklinischen Bereich (Hilfs- und Pflegenetze, private Ärzte, Krankenwagenfahrer usw.) verschickt, wobei von einer geschätzten Teilnahmequote von 75-80 % ausgegangen wird.

Es ist anzumerken, dass aufgrund eines technischen Fehlers bei der Auswahl der zur Impfung einzuladenden Personen 93 Einladungen in Bereiche verschickt wurden, die nicht in der ersten Impfrunde vorgesehenen waren. Der Buchungscode wurde sofort deaktiviert und die betroffenen Personen werden so schnell wie möglich informiert.

Das Gesundheitsministerium begrüßt die Einreichung des Marktzulassungsantrags von AstraZeneca bei der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA), deren Entscheidung am 29. Januar erwartet wird.

Darüber hinaus kann Luxemburg gemäß der am 12. Januar veröffentlichten Stellungnahme der EMA ab nächster Woche 6 statt 5 Dosen pro Ampulle des BioNTech/Pfizer-Impfstoffs entnehmen.

Abwasser-Monitoring in Luxemburg im Rahmen von SARS-CoV-2

Der letzte CORONASTEP-Bericht des LIST (Luxembourg Institute of Science and Technology) zeigt, dass in der Woche vom 4. bis 10. Januar die SARS CoV-2-Ströme im Abwasser weiterhin hoch sind, obwohl für fast alle einzeln untersuchten Kläranlagen ein langsamer Abwärtstrend beobachtet werden konnte.

Alle CORONASTEP-Berichte sind auf der Website des LIST verfügbar:  https://www.list.lu/en/covid-19/coronastep/.

 

Pressemitteilung des Ministeriums für Gesundheit und des Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST)

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